Bildungsgerechtigkeit entscheidet sich am Anfang
Erste These der EKD-Synode 2010 [1]
Bildungsgerechtigkeit entscheidet sich am Anfang – deshalb sind Eltern in ihrer Erziehungs- und Bildungsaufgabe zu stärken, denn Familie ist der erste und wichtigste Bildungsort. Eltern tragen eine hohe Verantwortung, hierbei sind ihnen aufsuchende und unterstützende Hilfen im Sinne einer Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe anzubieten. Die Realisierung einer frühkindlichen Betreuung und Förderung verlangt die systematische Zusammenarbeit von Familie, Kindertageseinrichtung und Grundschule sowie die vermehrte Einrichtung und Förderung von Familienbildungszentren und Mehrgenerationenhäusern. Wir fordern außerdem das Recht eines jeden Kindes auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung und wenden uns gegen einen lediglich ökonomisch begründeten Trägerwettbewerb auf Kosten der pädagogischen Qualität.
[1] Die hier aufgeführte These ist ihrem Wortlaut nach entnommen aus der Kundgebung „Niemand darf verloren gehen!“ Evangelisches Plädoyer für mehr Bildungsgerechtigkeit der 11. Synode der EKD auf ihrer 3. Tagung. Hier abzurufen: https://www.ekd.de/synode2010/beschluesse/5966.html [Stand: 22.11.2022].